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Neues » Hochschulranking 06/07: Medienausbildung Universität Leipzig in der Medienausbildung Spitze
Das von der Verlagsgruppe Handelsblatt herausgegebene Job- und Wirtschaftsmagazin "karriere" hat in seinem soeben erschienenen Hochschulranking 06/07 - welche Unis am besten auf den Job vorbereiten - die Universität Leipzig im Bereich Medien auf Platz 1 gesetzt.
Das "karriere"-Hochschulranking basiert auf der Befragung von Studierenden und Absolventen sowie Personalverantwortlichen aus großen Unternehmen. Die hierbei gewonnenen Aussagen tragen 80 Prozent zum Ergebnis bei. Andere Kriterien wie Studiendauer, Betreuungsrelation und Internationalität machen 20 Prozent der Gesamtbewertung aus.
Den Spitzenplatz erreichte die Universität Leipzig für das "Gesamtpaket" Kommunikations- und Medienwissenschaften, Public Relations und Journalistik mit dem Traumindex von 92.7. Der Index wird aus den in den einzelnen Kriterien erzielten Werten errechnet. Der jeweils beste Wert erhält 100, der schlechteste null Indexpunkte. Die Plätze hinter Leipzig belegten die Hochschule für Musik und Theater Hannover (Index 78.3), die Business and Information Technology School Iserlohn (75.9), die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg (66.5) sowie die Universitäten Augsburg (62.2), Mainz (62.0), Mannheim (60.8) und Dortmund (60.3).
Zum Leipziger Spitzenplatz trug wesentlich bei, dass bei den sog. Topwertungen, d. h. der durchschnittlichen Häufigkeit der Antwort "Sehr zufrieden", mit 63.1 Prozent und beim Notendurchschnitt auf der Zufriedenheitsskala (1 bis 6 - Sehr zufrieden bis Sehr unzufrieden) mit 1.7 jeweils der erste Rang erreicht wurde. Bei den objektiven Kriterien, die mit 20 Prozent in die Gesamtwertung eingingen, also z. B. bei der Betreuungsrelation (Verhältnis Lehrpersonal zu Student 1:25) oder der Studiendauer (12.5 Semester), belegte der Leipziger Medienbereich vordere, aber keine absoluten Spitzenplätze.
Nach Aussage von "karriere" belohnten die Studenten in den Befragungen klare Ausbildungsprofile, und sie bestraften die Unsitte, "die Grenzen zwischen Journalismus und PR in den Studieninhalten zu verwischen". So darf sich die Universität Leipzig im Konzept ihrer Medienausbildung bestätigt sehen.
Die Leipziger Universität ist nicht nur der Ort, wo sich 1916 das erste akademische "Institut für Zeitungskunde" in Deutschland gründete, sie bietet heute durch ihr Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft ein attraktives Ausbildungsprogramm in der Journalistik, der Public Relations bzw. des Kommunikationsmanagements sowie der Kommunikations- und Medienwissenschaft mit Schwerpunkten wie Medienkultur, Buchwissenschaft und Medienpädagogik. Die entsprechenden Diplom- und Magisterstudiengänge werden ab Wintersemester 2006/07 sukzessive durch Bachelor- und Masterstudiengänge ersetzt. So wird es künftig einen Bachelorstudiengang Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie einen entsprechenden Masterstudiengang, einen Masterstudiengang Journalismus und einen Masterstudiengang Communication Management geben. Dieser löst den derzeit noch angebotenen Bachelorstudiengang PR/Kommunikationsmanagement ab Herbst 2007 ab. An der Universität Leipzig war 1993 der erste PR-Lehrstuhl im deutschsprachigen Raum eingerichtet worden. Hinzu kommt u.a. der Masterstudiengang "Hörfunk", mit dem eine Leipziger Spezifik der praxisnahen Journalistikausbildung, wie sie durch das Lokalradio mephisto 97.6 der Universität Leipzig verkörpert wird, weitergeführt wird. Praktische Bewährungsfelder für angehende Journalisten sind auch mit der Campus-Redaktion der Leipziger Volkszeitung und der Fernsehsendung "Akademisches Viertel" im Leipzig Fernsehen gegeben.
Mit der Einrichtung von zwei international anerkannten Weiterbildungsstudiengängen - Web Content Management und Technologies of Multimedia Production - hat der Medienstandort Leipzig eine weitere Aufwertung erfahren. Ermöglicht wurde dieses Masterprogramm Medien Leipzig durch Kooperation der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Ein extra dafür entstehender Mediencampus-Neubau wird optimale Bedingungen für eine moderne Medienausbildung bieten.
Über 3.000 der knapp 31.000 Studierenden der Universität nutzen gegenwärtig das Fächerangebot des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften, das zu den größten und nachgefragtesten der Universität gehört. Mit seiner Kompetenz für unterschiedliche Berufe in den Medien, im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sowie in der medienbezogenen Forschung hat es sich einen ausgezeichneten Ruf erworben. Darüber hinaus profiliert es sich zunehmend als Ort des Erfahrungsaustausches zwischen Medienexperten aus Ost- und Westeuropa, wofür z. B. die seit 1991 regelmäßig veranstalteten Internationalen Leipziger Hochschultage für Medien und Kommunikation stehen. |
Quelle: Uni LE, 27.04.2006 |
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